Dieser Weg ist für die Imker-Liebhaber und alle Wanderer und Radfahrer bestimmt, die an Bienenzucht interessiert sind, oder nur auf schöne Ausblicke auf die Gorje Dörfer, die weitere Umgebung von Bled mit Radovljica und nordöstlich auf einen Teil des Gebirges Karawanke, mit dem höchsten Gipfel Stol.
Der Imkerweg in der Gemeinde Gorje führt in den mittleren Teil von Gorje, von einem zum anderen Bienenhaus. Er führt uns auf schönen Panoramawegen, wo wir den wundervollen Ausblick auf die Gorje Dörfer genießen. Richtung Osten öffnet sich ein Blick auf Karawanke und Kamnik Almen, auf Bled mit Umgebung und über Radovljica, auf dem Land Richtung Kranj und weiter nach Ljubljana.
Auf dem Weg lernen wir kulturelle, natürliche und handwerkliche Denkmäler von Gorje kennen. Der Weg beginnt auf Fortuna in Spodnje Gorje.
Von hier gehen wir auf der stillen, aussichtsreichen Straße aus Makdam bis zum Dorf Višelnica. Die windgeschützte Lage des Hügels Višelnica bietet einzigartige Bedingungen für imkern, deswegen treffen wir auf dem Weg mehrere Bienenhäuser, die dort schon seit Jahrzehnten stehen. Das erste auf unserem Weg ist das Bienenhaus von Jože Bernik in Spodnje Gorje. Während uns der Weg weiter bis zum Dorf Višelnica leitet, halten wir ein wenig und werfen einen Blick auf die Umgebung des Bleder Paradieses.
Višelnica ist ein hübsches, altes Dörfchen, das schon seit ewig bekannt dafür ist, dass es Kuhglocken herstellt. Mit diesem Handwerk haben sich die Dorfbewohner vor allem im 18. und 19. Jahrhundert beschäftigt. In dieser Zeit haben sie aus Blech geschmiedete, und aus Messing übergossene Glocken auf der ganzen Krain und Österreich-Ungarn Region verkauft. Heute ist in der ursprünglichen Form als ein Werkdenkmal nur noch Jans Schmiede erhalten, heimisch Pr’ Pogvajno genannt, die bis Ende des 20. Jahrhunderts tätig war.
Trotz offensichtlich größerer Betonung auf Glockengießerei, hat sich im Dorf auch die Imkerei entwickelt. In der Dorfmitte unter dem Weg gibt es einen Stehplatz, voll mit Bienenstöcken vom näheren Bauernhof. Unter dem Stehplatz steht ein größeres Bienenhaus, Rožič genannt. Im Dorf kann man auch einige mehr oder weniger erhaltene Barock-Bauernhäuser sehen.
Mevkuž ist das mit Višelnica verbundene Nebendorf. Es ist für die Quelle Miklavževa voda (Nikolaus-Wasser) bekannt, die von den Dorfbewohnern benannt wurde und angeblich heilende Kräfte hat. Heute sehen wir dieses Wasser in der Mitte des Dorfes im Trog neben der Kirche, wo einst der Wassereimer stand, mit welchem die Dorfbewohner das Wasser geschöpft haben. Dorthin kommen wir so, dass wir an der Kreuzung bei der hl. Nikolaus und hl. Florian Kapelle rechts abbiegen, sonst können wir den Weg weiter Richtung Dorf Grabče und Krnica fortsetzen. Auch die Filialkirche hl. Nikolaus – Miklavž ist einen Besuch wert. Die Barockkirche mit gut erhaltenem gotischem Presbyterium und wunderschönen Fresken wurde im Jahr 1430 gebaut. In der Nähe rechts steht ein unbewohntes Bienenhaus. Wenn wir zurück zur Kapelle kommen, führt uns der Weg rechts sonnenseitig mit dem Blick auf das niedrig liegende Dorf Zgornje Gorje mit der Pfarrkirche sv. Jurij – hl. Georg. Beim letzten Haus rechts ist das kleine Hostar Bienenhaus. Wenn wir über das ebene Feld das zweite Haus links erreichen, steht im Garten das schöne Maček Bienenhaus.
Wir setzen den Weg auf der Straße des oberen Teiles von Gorje bis zur Kreuzung fort, wo unser Aussichtsweg rechts runter ins Tal führt, welches der Fluss Radovna geformt hat und wo auf beiden Ufern, mit einer Brücke verbunden, Grabče liegt – ein pittoreskes Dorf mit reichem handwerklichem Erbe. Im Dorf gab es einst zwei Mühlen, zwei Sägewerke, zwei Schmieden, ein Maschinenwerk und auch einen Küfer.
Heute ist die Mühle Grajski mlin gut erhalten und schön restauriert, wie auch der fast 400m alte Turm der Schmiede von Mihael. Am Platz der ehemaligen Sägewerke und Schmieden arbeiten heute drei kleinere Kraftwerke.
Dort, wo sich der Weg auf Strdeno brdo mit der Straße auf Laze und Mežakla verbindet, öffnet sich ein Blick auf das Dorf Krnica. Den Weg setzen wir hinunter über die Brücke ins Dorf fort. Das zweite Haus rechts, ist ein seltenes Exemplar eines gut erhaltenen, halbhölzernen alpinen Barockhauses, mit einem kleinen Zeichen von hl. Nikolaus auf der Fassade. Im Dorf rechts gibt es eine modernisierte Säge von Čop und die ehemalige Mühle. Der Weg geht weiter am Gasthaus Pri Konavcu vorbei. Auf dem Gipfel der Steigung rechts, ist eine Abzweigung für die bekannte Pokljuka Schlucht. Zuerst ist auf der linken Seite unter der Straße ein typisches slowenisches Bienenhaus, auf welchem 56 Bienenstockstirnbretter angebracht sind, die von Grundschulkinder bemalt wurden.
An der Kreuzung mit der Bushaltestelle in Krnica, richten wir uns rechts über die Straße und Felder bis zur ersten Kreuzung, wo sich ein schöner Ausblick auf die Gorje Umgebung mit den Gipfeln Stol und Begunjščica im Hintergrund öffnet. Hier können wir links auf einen leichten Weg Richtung Gorje niedersteigen, wo wir unter dem Weg ein kleines Bienenhaus sehen können, oder den Weg geradeaus Richtung Dorf Poljšica weiterführen.
Nebenbei können wir uns eine natürliche Sehenswürdigkeit ansehen – die Kirche Pogeljska cerkev, aus welcher wir einen wundervollen Blick auf Gorje mit Umgebung haben.
Im Dorf biegen wir rechts gegen die Dorfmitte ab, wo eine Kapelle mit einem Altardenkmal des hl. Georg steht. Links sind zwei alte Häuser im Barockstil, der Weg geht aber noch weiter hinauf bis zur hl. Georg Pfarrkirche, die ein gebliebenes Presbyterium hat, das ein Überrest einer alten Gotik Kirche ist, und teilweise erhaltene Fresken aus dem Jahr 1460 hat. Im Jahr 1894 wurde die Kirche restauriert, ein Jahr später hat jedoch der Malmeister Matija Koželj aus Kamnik die Kirche mit neueren Fresken dekoriert. Die Altarbilder sind das Werk von Leopold Layer und das Bild am Chor von Štefan Šubic. Vor der Kirche neben dem Friedhof steht ein Denkmal der gefallenen Kämpfer des 2. Weltkrieges, welches ein Werk der Plečnik Schule ist. Bei der Bushaltestelle neben der Kirche biegen wir links ab, am Denkmal der gefallenen des 1. Weltkrieges vorbei. Wir setzen den Weg fort und gehen am Dorfplatz, an der Gemeinde, der Post und der Feuerwache vorbei, ungefähr 1 km bis zum Ausgangspunkt.